Wir sind seit Jahren Projektpartner der Hilfsorganisation MISEREOR, die die Schirmherrschaft des Schulprojektes VOZAMA auf Madagaskar leitet. Das ursprüngliche Motto „Das Dorf macht Schule“ wird inzwischen auch gerne umgekehrt in die „Die Schule macht das Dorf“. Der unermüdliche Einsatz macht sich bezahlt und rechtfertigt nun das neue Motto.

Soziales

Schulkinder in der Gruppe
„Bildung ist die Wurzel eines jeden Menschen, um Mensch zu sein, es ist die Entwicklungsgrundlage.“

Positive Entwicklungen verbessern die Situation.

Immer mehr häufen sich die vielen kleinen Erfolgsgeschichten, die durch die Initiative von Elternkomitees angestoßen wurden: Von dem Bau von Latrinen zur Verbesserung der Hygiene, dem Bau von Brunnen und Quellfassungen mit Wasserleitungen zu einer Zapfstelle im Dorf oder der Differenzierung der Landwirtschaft durch den Anbau bisher nicht bekannter Nahrungsmittel wie der Yamswurzel bis zum Bau von überlebenswichtigen Gesundheitsstationen.

Ursprünglich ging die Initiative zur Gründung einer Schule von den Eltern aus. Sie müssen auf die Hilfsorganisation mit der Bitte um eine Schule zugehen. Nach einer positiven Abstimmung wird eine Vereinbarung über die beiderseitigen Verpflichtungen und Rechte getroffen. Die Eltern wählen aus ihren Reihen die Mitglieder eines Elternkomitees, das die Hauptverantwortung für die Funktionsfähigkeit der Schule trägt. VOZAMA unterstützt mit nützlicher Schul-Ausstattung wie Tafeln, Kreide und die Anschaffung von Unterrichtsmaterialien für die Schülerinnen und Schüler.

Schulbücher
Die Kinder werden mit Schulmaterial ausgestattet.

Ausweitung der Aktivitäten 10 Jahre nach Gründung

Die „Elternschule“ wurde 2009 ins Leben gerufen, bei der interessierte Eltern von Lehrern, Schülern, Inspektoren oder auch mal über das Radio „Mampita“ eingeladen werden, an Fortbildungen im Trimester-Rhythmus teilzunehmen.

Große Entfernungen sind immer noch eine der Herausforderungen für die VOZAMA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, aber auch hier ist eine Veränderung sichtbar: Mit Blick auf den Fuhrpark der VOZAMA-Zentrale in Fianarantsoa finden sich mittlerweile vier Geländewagen, zwei Motocross-Maschinen und sechs Fahrräder, die die Arbeit in den entfernten Dörfern ein Stück weit erleichtern.

Hinzugekommen sind fast 200 neue Vorschulen für die Vier- bis Sechsjährigen direkt in den Wohnorten. Die Kinder müssen nicht mehr viele Kilometer zu Fuß zur nächsten größeren Siedlung gehen.

Die Unterrichtsräume wurden mit Materialien wie Tafeln und Schreibwaren ausgestattet. Dafür leisten auch die Eltern einen Beitrag bei den Schulgebühren, und wenn es noch so bescheiden ist. Das ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass sie sich tatsächlich für das Projekt engagieren und eine längere Schulzeit ihrer Kinder unterstützen.

Ausbildungsförderung für neue Lehrerinnen

Parallel zu den neuen Vorschulen eröffnete VOZAMA vier neue Zentren, in denen Erzieherinnen ausgebildet werden und die staatliche Prüfung ablegen. Die Qualifikation berechtigt sie, unabhängiger zu arbeiten. Frauen spielen inzwischen eine wichtige Rolle.

Sie sind in Leitungspositionen und erhalten durch die Ausbildung zur Lehrerin eine anerkannte Funktion, in der sie den gesellschaftlichen Wandel in der Dorfgemeinschaft aktiv mitgestalten können.

Kinder in Madagaskar
Wir tragen gerne dazu bei, den Kindern eine Zukunft zu ermöglichen!

Jede Hilfe für die Zukunft der Kinder ist willkommen!

Wir unterstützen sehr gerne den unentwegten Einsatz und die Eigeninitiative in Madagaskar. Die viertgrößte Insel der Welt, im Indischen Ozean gelegen, mit seinen Regenwäldern, Riffs und tausenden Tierarten ist einzigartig. Doch trotz großer wirtschaftlicher Potenziale zählt Madagaskar zu den ärmsten Ländern der Welt.

Auch in sehr schwierigen Zeiten gilt vor allem eins: nicht wegzusehen, Bildung zu fördern und mit einem kleinen Beitrag bereits solidarische Hilfe zu leisten.

Hinweis: Die Bildrechte aller gezeigten Fotos liegen bei MISEREOR/VOZAMA.